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Hashi wo tsukuru - Eine Brücke (zwischen den Kulturen) bauen.

Rekishi wo kataru - Die Geschichte überliefern.

Dentô wo tamotsu - Die Tradition bewahren.

Bunka wo mamoru - Die Kultur schützen.

 

 

Eine Brücke zwischen den Kulturen...

 

Neben dem Training in unserer Schule möchten wir unseren Mitgliedern durch qualifizierten Sprachunterricht in Japanisch, Chinesisch, Koreanisch unserem Schulessen und anderen kulturellen Aktivitäten, sowie auch Reisen nach Ostasien die Möglichkeit geben, Freundschaften vor Ort zu knüpfen und somit Brücken zwischen den Kulturen zu bauen.

Organisation

Durch die Versportlichung im Zuge von Wettkampf- und Leistungssportdenken hin zum Kampfsport, geht der eigentliche Sinn und die Philosophie der ostasiatischen Kampfkunst mehr und mehr verloren. Auch der starke Einfluss Hollywoods und von Social-Media tut im Westen sein übriges, um die Grenzen von kultureller sowie historischer Realität in Ostasien auf der einen Seite und medien- sowie marketingwirksamer Fiktion im Westen auf der anderen Seite zu verwässern und zu verfälschen, sei es bewusst, um mit dem Lable "Japan" Umsatz zu machen oder unbewusst durch von Laien-Wissen getriebener Fehlinterpretation sowie mangelnder sprachlicher Befähigung in der japanischen Sprache, welche nicht zuletzt auf diversen Social-Media-Kanälen wie YouTube als vermeintlicher Infotainment-Content zu Hauf zu finden ist. Ein weiteres Problem stellt hier auch die zunehmende Nutzung schlecht z.B. aus der Laienenzyklopädie Wikipedia abschreibender KI-Assistenten dar, deren inhaltliche Fehler ohne fachliche Prüfung auf einschlägigen Japan-Seiten oder als Social-Media-Content als korrekte Fakten über Japan in die Welt hinausgetragen werden.

Ziel des Tôa bugeikan (東亜武芸館) und seiner Partnerorganisation dem Tôa bugei kenkyûjo (東亜武芸研究所) ist es die ostasiatischen Traditionen, Philosophien und historischen Darstellungen der Kampfkünste als Teil der jeweiligen Landeskultur und die Landeskultur selbst, ausserhalb Ostasiens korrekt zu vermitteln und zu erhalten. Der Aspekt der modernen Selbstverteidigung wird beim Training ebenfalls abgedeckt, nimmt jedoch aufgrund seiner historischen Weiterentwicklung in Europa eine gesonderte Stellung, getrennt vom Aspekt der originär ostasiatischen Traditionslinie ein.

Das Training der traditionellen Stile richtet sich hierbei mehrheitlich nach Massgaben und Werten der ostasiatischen Schulen und Verbände mit denen der direkte Kontakt regelmäßig gepflegt und kontinuierlich ausgebaut wird.

 

Trainingskonzept und Richtlinien

1. Beim Training der einzelnen Stilrichtungen, sehen wir es als Gebot uns streng an die Traditionen und Etikette der jeweiligen Kampfkunst zu halten, daher werden die Techniken der einzelnen Schulen und Stile nicht vermischt und gesondert trainiert.

2. Es gibt einige wichtige Prinzipien, die in den ostasiatischen Kampfkünsten einen sehr hohen Stellenwert haben. Hierzu zählt unter anderem, in den japanischen Kampfkünsten das Begriffspaar Senpai (先輩) der Ältere und Kôhai (後輩) der Jüngere. Im Training besteht die Rolle des Senpai darin, für die Kôhai als Vorbild und Mentor da zu sein, der Kôhai ist dafür dem Senpai gegenueber stets zu Respekt und Folgsamkeit verpflichtet.

3. Weiter sind die drei Prinzipien Shin (心) - Geist, Gi (技) - Technik, Tai (体) - Körper vor allem in den Budô-Stilrichtungen von großer Bedeutung. Um im entscheidenden Moment siegen zu können, müssen alle drei Prinzipien im Einklang sein. Diesem Gedanken folgend, wird sehr viel Wert auf die Kultivierung dieser drei Prinzipien gelegt. Daher gibt es auch den Ausspruch: "Man muss zunächst einmal sich selbst besiegen, bevor man einen Gegner besiegen kann".

4. Da das Tôa Bugeikan eine verbandsoffene Schule mit einem Gesamtkonzept in Form eines einheitlichen Unterrichtsplans in verschiedenen Kampfkünsten ist und aus dem Grund existiert die Kampfkünste als japanische Tradition und Teil des japanischen Kulturgutes ausserhalb Japans zu erhalten, sind höher graduierte Schüler ab dem 2 Kyû-Grad (blauer Gürtel), dem Nikyû (二級) auf dem Weg zum ersten Meistergrad (schwarzer Gürtel), dem Shôdan (初段) strikt angehalten in allen Stilen aus dem Unterrichtsplan Grundkenntnisse mit dem Bestehen jeweils mindestens des gelben Gürtels zu erwerben und zu belegen, sich durch den im Tôa Bugeikan angebotenen Unterricht grundlegendes Wissen der japanischen Geschichte, sowie spezialisiertes Wissen über die japanischen Kampfkünste anzueignen, eine grundlegende Befähigung der japanischen Sprache zu erwerben und all dies durch schriftliche und mündliche schulinterne Prüfungen zu belegen. Das Bestehen dieser schulinternen Prüfungen ist Zulassungskriterium für die Meisterprüfung in jedem der im Tôa Bugeikan unterrichteten Stile. Weiter wird erwartet, dass höher graduierte Schüler spätestens ab dem 1.Kyû-Grad (brauner Gürtel), Ikkyû (一級) im Rahmen der von der Schule durchgeführten Trainingsreisen nach Japan praktische Trainingserfahrung vor Ort in Japan gesammelt haben, bevor sie als Assistenztrainer und schliesslich als Trainer im Tôa Bugeikan aktiv werden dürfen.

5. Darüber hinaus gibt es in unserem Dôjô (道場) sogenannte Dôjôkun (道場訓) die als Verhaltensvorschriften zu betrachten sind, und als Appell an die innere Haltung beim Training und im Alltag gerichtet sind. Diese Verhaltensvorschriften spiegeln sich auch in unserem Verhaltenskodex wieder, der sich an den in Japan, neben dem gewöhnlichen Aufnahmeantrag, üblichen Nyûmon gansho (入門願書), dem schriftlichen Ersuchen um Aufnahme in das Dôjô orientiert.

 

 

 

Hitotsu, jinkaku kansei ni tsutomuru koto

- strebe nach der Vervollkommnung Deines Charakters

 

 

 

Hitotsu, makoto no michi wo mamoru koto

 - Sei Aufrichtig in Deinem Tun

 

 

 

Hitotsu, doryoku no seishin wo yashinau koto

- Sei beharrlich und ausdauernd

 

 

 

Hitotsu, reigi wo omonzuru koto

 - Verhalte Dich korrekt und respektvoll

 

 

 

Hitotsu, kekki no yu wo imashimuru koto

- Enthalte Dich der Gewalt und übe Selbstkontrolle

 

 

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